Erasmus+ - ein interkultureller Vergleich zur Nachhaltigkeit

Im Rahmen des Erasmus+-Fahrt nach Schweden setzte sich eine Schülergruppe intensiv mit dem Thema “Nachhaltiger Lebensstil” auseinander. Ziel der Kleingruppe war es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem deutschen und schwedischen Umgang mit nachhaltigem Handeln im privaten, schulischen und gesamtgesellschaftlichen Kontext zu untersuchen.

Dabei verglichen die Schülerinnen mittels Umfragen und intensiver Recherche konkrete Beispiele aus dem Alltag: Konsumverhalten und Mülltrennung, Schulprojekte zum Umweltschutz, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie Mobilitätskonzepte im ländlichen und urbanen Raum. Auch politische Maßnahmen auf regionaler und nationaler Ebene wurden beleuchtet.

Ein zentrales Ergebnis der Arbeit war die Erkenntnis, dass beide Länder über spezifische Stärken verfügen, jedoch auch Herausforderungen bestehen. Schweden beeindruckte besonders durch eine ausgeprägte Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltfragen und durch langfristige staatliche Eingriffe in den Bereichen Energie und Mobilität. Deutschland hingegen punktete besonders durch die systematische Integration von Nachhaltigkeit in den Schulalltag und die Lehrpläne sowie durch zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen im Bereich Klimaschutz. Eine Gemeinsamkeit sind differenzierte und gut funktionierende Recycling-Systeme.

Die Schülerinnen und Schüler erkannten, dass gegenseitiges Lernen eine große Chance bietet, um nachhaltige Lebensweisen weiterzuentwickeln und so voneinander zu profitieren. Der Austausch förderte nicht nur das ökologische Bewusstsein, sondern auch die interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit, globale Themen lokal zu reflektieren.

Simone Lentz