1. Platz bei Jugend forscht
Viele der Roboter, welche an unserer Schule in der Robotik-AG gebaut und programmiert werden, spielen entweder im kleinen Maßstab Fußball oder durchfahren Parcours. Das sind hervorragende Aufgaben zum Lernen, doch irgendwann reicht das allein nicht mehr. Dementsprechend wurden und werden in der Oberstufe Seminare rund um das Thema Medizintechnik durchgeführt, um Technik zu bauen, die dem Menschen nutzt. Ob Unterarmprothese, Parkinsonlöffel oder Rollstuhl – immer können die über Jahre gewonnen Erfahrungen und Kompetenzen noch einmal in einem anderen Rahmen eingesetzt werden.
Dieses Jahr wurde ein Rollstuhl für den gehbehinderten Sohn eines Lehrers gebaut. Als entscheidende Innovation verfügt er über vier Mecanum-Räder, welche aus dem Stand eine Bewegung in jede Richtung ohne Eigenrotation ermöglichen. In Kombination mit einem Joystick lässt sich so eine einfache, intuitive und präzise Steuerung realisieren, welche auch das Manövrieren im engen Schulhaus problemlos ermöglicht. In der Industrie kommt dieses System schon länger erfolgreich zum Einsatz, die Übertragung auf diesen Anwendungsfall ist eine Neuheit.
Die drei Schüler Christoph Brune, Maximilian Schummer und Paul Thierer, alle aus der 12. Jahrgangsstufe, nehmen mit ihrem Projekt auch an dem Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Auf dem Regionalwettbewerb Schwaben, welcher online stattfand, konnten sie in der Kategorie Technik die Jury überzeugen und sicherten sich den ersten Preis. Folglich sind sie nun für den Ende März stattfindenden Landeswettbewerb qualifiziert.